Die Geschichte des Schachs

Bild über Geschichte des Schachs

Das heute in vielen Teilen der Welt beliebte Brettspiel Schach war bereits im siebten Jahrhundert in Indien bekannt. Die erste komplette Beschreibung des Spiels veröffentlichte dann etwas später der persische Poet Ferdausi in seinem „Buch der Könige“. Über Nordafrika und Arabien kam der Schach durch die Mauren später dann nach Südeuropa, eroberte danach den gesamten Kontinent und im zwölften Jahrhundert schließlich auch England.

Ein erster, damals noch inoffizieller Schachweltmeister-Titel, wurde 1851 einem Deutschen namens Anderssen in London zuerkannt. Der Österreicher Wilhelm Steinitz hielt diesen Titel dann am längsten und zwar von 1866 bis 1894. Heutzutage wird die Schach Weltmeisterschaft von der International Chess Federation (kurz FIDE) veranstaltet.

Schachautomaten gab es schon vor dem Computer

Der als erster Schachspielautomat geltende sogenannte „Schach-Türke“ war eine Erfindung des passionierten Schachspielers Wolfgang von Kempelen, der von 1734 bis 1804 lebte. Dieser Automat gewann sogar gegen die Kaiserinnen Maria Theresia und Katharina die II. Aber nicht allein die Damen wurden von dem Automaten im Schachspiel geschlagen. Auch Napoleon und Friedrich der Große unterlagen. Man könnte nun diesen Schachautomaten durchaus als revolutionäre Erfindung bezeichnen, wäre da nicht eine winzige Kleinigkeit zu berücksichtigen. Nämlich die, dass sich in dem großen Holzkasten neben akustischen und optischen Effekten ganz einfach ein menschliches Schach-Genie befand. Dies wurde jedoch erst später publik.

Mittlerweile haben die heutigen Schachcomputer sowie auch die Möglichkeit des Online-Spielens viel verändert. Menschen versuchen immer wieder durch ein geschicktes Spiel sowie diverse Tricks die Maschine zu bezwingen. Dabei wird jedoch der geringste taktische Fehler des Spielers durch das entsprechende Computerprogramm erkannt und entsprechend genutzt. Und so gestaltet sich ein Sieg des Menschen recht schwierig, ist dabei jedoch keinesfalls unmöglich.