Computerschach mit seinen Möglichkeiten
Unter der Bezeichnung Computerschach wird eine Variante des königlichen Spiels verstanden, in welcher entweder ein menschlicher Spieler gegen einen Rechner antritt oder aber eine Partie zwischen zwei Computern ausgetragen wird. Auch spricht man von Computerschach wenn es um ein Entwickeln entsprechender Schachprogramme geht.
Anfang der 1990er Jahre wurde es populär, gegen einen Schachcomputer zu spielen. Heute ist es durchaus für jeden Schachinteressierten machbar einen Schachcomputer für geringes Geld zu erwerben und so einen Schachgegner zur Verfügung zu haben, der es in sich hat. Computer werden schneller, Schachprogramme immer besser. Allerdings ist der Computerschach nur eine Form des Schachs, wobei ältere Schachspieler gerne an der herkömmlichen Methode festhalten.
Erfolgreiche Strategien beim Computerschach
Welche Schachstrategie der Mensch gegen einen Computergegner anwenden sollte um zu gewinnen ist eine Frage, die immer wieder thematisiert wird. So kann ein menschlicher Schachspieler natürlich nicht alle Züge mental durchspielen um voraussehen zu können, welche Stellung sich letztendlich für eine bestimmte Figur ergibt. Schachspieler, die sich bereits lange Zeit dem Spiel verschrieben haben entwickeln jedoch meist ein Gefühl dafür, welcher Zug vorgenommen werden muss, um das Spiel in die eigene Richtung zu beeinflussen.
Eine Chance hat der Mensch gegen die Maschine dann, wenn er so vorgeht, dass innerhalb der Schachpartie immer wieder auf längere Dauer ausgelegte Strategien zum Zug kommen, deren komplexer Zusammenhang dem Rechner zunächst verschlossen bleibt. Wie auch immer man zum Computerschach stehen mag, betrachtet man diese Möglichkeit lediglich als eine unterhaltsame Variante des Schachs, liegt man wahrscheinlich richtig. Denn es wäre doch schade, wenn das königliche Brettspiel in seiner Urform auf dem hölzernen Schachbrett irgendwann ganz verschwinden würde.